Internetauftritt

Theoretische Vorarbeit

Brainstorming

Da man sich dazu entschlossen hat eine Website zu bauen, sollte man ein gewisses Brainstorming durchführen und sich mit entsprechenden Büchern und Softwaretools versorgen. Während man sich dadurch auch ein bisschen in Fachbegriffe und in die Onlinewelt einarbeitet, sollte man parallel einige strategische Fragen beantworten:

  • Was ist das Ziel dieser Website?
  • Welche Zielgruppe soll angesprochen werden?
  • Welche Informationen muss die Website enthalten?
  • Wie schafft man evtl. einen Mehrwert für den Nutzer?
  • Welche Hard- und Software kann man voraussetzen?
  • Welches Vorwissen beim Nutzer kann man voraussetzen?
  • Wie definiere ich den Erfolg meiner Website?
  • Stimmt das Kosten-Nutzen Verhältnis?

BEST WEBSITE

Ziel unserer Website ist es, dem User konkrete Empfehlungen der Websitegestaltung und des Designs zu geben, ihn in das Thema Usability Engeneering einzuführen und ihn umfassend, gerade auch mit Praxisbeispielen, über Usability Engeneering zu informieren. Unsere Zielgruppe sind alle Personen, die sich mit der Gestaltung von Websites und Usability Engeneering auseinander setzen. Dabei soll sowohl dem Laien als auch dem Experten der Stoff verständlich vermittelt werden und mit unseren praxisnahen Lösungen sollen weitere Denkanstöße gegeben werden.

Die Website wird "Bauanleitungen für Websites" enthalten, wissenschaftliche Artikel über den "Website Aufbau" und es werden Vergleiche zu bereits bestehenden Websites gezogen werden. Dabei soll die BEST WEBSITE Website als ein "Lebendiges Beispiel" für all das stehen, was wir als Kernpunkte einer optimalen Website identifiziert haben. Bei der Soft- und Hardware haben wir keine Voraussetzungen definiert, außer, dass der User einen Computer und Browser nicht älter als 4 Jahre benutzt.

Der Erfolg unserer Website, wie auch der Erfolg unseres Projektes wird sich in der Bewertung durch unsere Professoren widerspiegeln. Die Kosten-Nutzen Frage stellt sich uns nicht.

Strategie

In der Strategie soll formuliert werden, welche Ziele man mit der Website erreichen will. Das kann von der allgemeinen Präsentation des Unternehmens in der Öffentlichkeit, bis zum Ausbau als globale Arbeitsplattform gehen. Meistens dient sie der Imagepflege, als Informationsquelle und/oder zu Werbezwecken. Man könnte die Strategie einer überregionalen Zeitung etwa so formulieren: Wir wollen über einen Zeitraum von 2 Jahren mit unserer Website unsere Informationskompetenz einer breiten Nutzergruppe zugänglich machen und dadurch unsere Marktposition im Informationsbereich wesentlich verbessern.

In die Strategieüberlegungen fließen im zweiten Schritt bereits Überlegungen zum Timing und zum Mitteleinsatz mit ein. Der Mitteleinsatz wird dabei nicht nur in Kosten, sondern auch in Arbeitsstunden kalkuliert. Jedem muss bewusst sein, dass es vor allem am Anfang des Erstellungsprozesses zu einem hohen Arbeitsaufwand kommen wird. Darüber hinaus ist ein Zeitplan notwendig, um jederzeit nachzuvollziehen, welche Schritte man bereits geschafft hat. Auch hilft ein Zeitplan bei der Einhaltung des Zeitrahmens und der Erfolgsüberprüfung.

BEST WEBSITE

Unser Ziel ist es die beste Website über die Erstellung von Websites und Usability Engeneering im Zeitraum von einem Semester zu schaffen. Wir sind vier Studenten, die im Durchschnitt 3-4 Stunden Arbeitsaufwand pro Woche für dieses Projekt einkalkuliert haben. Unser Timing sieht vor, dass wir uns bis zum 22.11.2004 alle ausführlich in das Thema eingelesen haben werden, bis zum 1.12.2004 die Themen vergeben haben werden, bis zum 7.12.2004 einen Grossteil der inhaltlichen Arbeit in Form von selbst geschriebenen Texten vollendet haben und die Website bis zum 23.12.2004 online verfügbar sein wird.

Der Vorentwurf

Beim Vorentwurf sollten die Ideen aus dem Brainstorming aufgegriffen werden und zu wesentlich konkreteren Punkten weiterentwickelt werden. So könnte man eine Themengliederung der Website definieren, Kernelemente definieren, erste handgemalte Skizzen des Webdesigns anfertigen. Bei einem Künstler könnte dies z.B. eine Fotogalerie all seiner Werke, eine Übersicht der Ausstellungstermine oder Informationen über seine Vita sein. Man könnte den Vorentwurf auch als einen roten Faden ansehen, an dem sich der Erschaffer der Website weitestgehend orientieren sollte.
BEST WEBSITE:

Anhand einer ersten Skizze des Designs einigten wir uns auf ein 3-spaltiges Layout:
1. Spalte: Navigationsleiste
2. Spalte: Textbereich
3. Spalte: Kästchen mit Zusatzinformationen (bei Bedarf)
Ganz oben auf der Seite steht eine Grafik mit dem Namen unseres Projektes.

Ausserdem definierten wir die Inhalte der einzelnen Unterseiten des Webauftrittes und teilten die zu schreibenden Texte auf die Projektmitglieder auf.

Die Kostenplanung

Eine Website zu erstellen kostet vor allem viel Zeit. Solange man selber die Zeit dafür investiert, handelt es sich um Opportunitätskosten, bei einem externen Servicedienstleister um zu zahlende Kosten.
Außerdem fallen noch Kosten für die Soft- und Hardware an, auch wenn diese sich in einem sehr vertretbaren Rahmen halten.
Als letzte Kostenart kann man die laufenden Kosten betrachten. Diese beziehen sich auch hier vor allem auf die Arbeit, die zur Pflege der Website investiert werden muss.

Ein mögliches Vorgehen, um zu einer realistischen Kostenplanung (Zeit und Geld) zu gelangen, wäre einen Bekannten zu fragen, der bereits eine Website selbständig erstellt hat, oder sich mit einem externen Dienstleister in Verbindung zu setzen. Diese können oft einen sehr realistischen Einblick in den zu erwartenden Umfang der Kosten geben, so dass es hier zu keinen bösen Überraschungen kommt.

BEST WEBSITE:

Für Recherche von Informationen in Fachliteratur oder dem Internet rechneten wir mit einem wöchentlichen Zeitaufwand von ca. 3 Stunden pro Person und Woche während eines Semesters.

Für die technische Umsetzung des Webauftrittes (Einbinden der Texte in die Seite, Grafiken erstellen, Design implementieren) rechneten wir mit einem ähnlichen Zeitaufwand wie der Erstellung der Texte.

Die Startseite

Die wichtigste Seite der Website ist die Homepage. Sie ist die Startseite und stellt den ersten Kontakt mit dem User her. Sie vermittelt dem User einen ersten Eindruck und entscheidet über den weiteren Verbleib des Users auf der Website.
Wie ein gutes Buch muss die Homepage beim User sofort Interesse wecken und ihn dazu anregen, länger auf der Website zu verbleiben und dessen Menüs und Informationen abzurufen. Idealerweise entsteht eine Art Interaktion zwischen dem User und der Website.
In jeden Themenbereich in den sich der User einklickt, stößt er auf neue interessante Themen, die ihn dann weiter auf der Homepage verbleiben lassen oder zum späteren Besuch anregen.

Kennt der User die Homepage bereits, so muss er jedes Mal von neuem überrascht und gefesselt werden. Leicht verständlich wird dies am Beispiel einer Informationswebsite, die ständig aktuelle Berichte liefert und durch Zusatzinformationen und Hintergrundberichte dem Leser jeden Tag Gründe für den Besuch dieser Website liefert. Bei Banken könnten dies auch Aktienanalysen und Fondbewertungen sein. Da die meisten User das Internet sehr gut beherrschen, können sie mit einer gewissen Geschwindigkeit auch über den Verbleib auf Homepages entscheiden. Hat ein User die Website einmal verlassen, so kommt er so schnell nicht wieder. Deshalb sollte man alles vermeiden, was den User im seinem Informationsdrang stört.

Dazu gehören:
  • Die Zeit für den Aufbau der Homepage ist zu lang
  • Begrüßungstexte wie "Willkommen auf der Homepage der Harry GmbH"
  • Animationen und aufwendige Bilder, vor allem da sie viel Ladezeit benötigen
  • Pop Ups
Wichtig sind hingegen die Datenaktualität, die Verlässlichkeit der Informationen und eine Menüführung, die möglichst wenig "Klick auf Links" gewährleistet.

Außerdem noch ein kleiner Tipp: Jedes Unternehmen und jede Privatperson haben eine Kernkompetenz, bzw. eine besondere Eigenschaft, mit der sie sich von der Masse abheben. Diese Eigenschaft sollte auch irgendwie in die Website mit einfließen. Ein Musikunternehmen sollte z.B. die Möglichkeit der sanften Hintergrundmusik schaffen, solange man auf deren Homepage ist, während ein Hersteller von Skiern auch immer Informationen zu aktuellen Schneehöhen mit anbieten sollte. Dies sind Zusatzdienste, die den User positiv bei der Websitenutzung beeinflussen und dem Unternehmen ein besseres Image verpassen.

Content - Management

Wie bereits vorher erläutert ist die Aktualität und Verlässlichkeit der Informationen ein entscheidender Erfolgsfaktor. Die Website muss den Kunden bei jedem Besuch neu für sich gewinnen. Deshalb sollte man sich schon früh Gedanken machen, wie man diese Aktualität erreicht. Dies kann durch einen externen Dienstleister geschehen, der jeden Tag mit den entsprechenden Informationen versorgt wird. Bei Selbstständigen reicht oft auch die Aktualisierung der Daten einmal wöchentlich.
Für die Pflege der Website bieten sich Content - Management - Systeme an, die auch ohne HTML Kenntnisse eine ausreichende Pflege ermöglichen, vor allem da man so eine Beibehaltung von Gestaltungsrichtlinien erreicht. Auch wenn die CM Systeme nicht all zu teuer sind, muss man im Einzelfall prüfen, ob sich eine solche Investition lohnt.
Eine Argumentation, die oft bei Ärzten auftritt, ist der Mangel an Informationen, die man den Patienten auf seiner Website geben kann (die Öffnungszeiten ändern sich relativ selten). Deshalb kann man hier nur den Ratschlag geben Links zu Seiten mit Gesundheitsinformationen zu setzen, oder die Seite mit solchen Informationsseiten so zu verbinden, dass deren Informationen auf der eigenen Website erscheinen. So schafft man einen Mehrwert für den Kunden, erhält eine tägliche Aktualität seiner Website und hält den Arbeitsaufwand zur Gestaltung relativ gering.